Die Fährbrücke

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In Rochefort, im Département Charente-Maritime, befindet sich das Fährbrücke von Rochefort ist die letzte noch in Betrieb befindliche Schiebebühne in Frankreich. Entworfen wurde sie von dem Ingenieur Ferdinand Arnodin und eingeweiht im 1900, Er ermöglichte es, die Charente zu überqueren, ohne die Flussschifffahrt zu behindern. Klassifiziert historisches Denkmal im Jahr 1976, zieht dieses Meisterwerk der Ingenieurskunst heute jedes Jahr Tausende von Besuchern an. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die faszinierende Geschichte dieser einzigartigen Brücke, ihre Funktionsweise und praktische Informationen, um Ihren Besuch zu planen. Genießen Sie Ihren Aufenthalt in unserem Campingplatz Saint Georges de Didonne um diesen symbolträchtigen Ort der Region zu erkunden.

Geschichte und Bau der Schiebebühne

Historischer Hintergrund und Notwendigkeit einer Brücke

Ende des XIXᵉ Jahrhunderts stellte die Überquerung der Charente in Rochefort eine echte Herausforderung dar. Der Fluss, der an dieser Stelle über 150 Meter breit ist, war eine wichtige Passage für den Warentransport und den lokalen Verkehr. Herkömmliche Lösungen wie feste Brücken oder Fähren waren wenig geeignet: Brücken hätten die Durchfahrt der Marineschiffe zum Arsenal von Rochefort behindert, während Fähren langsam und den Wetterunbilden ausgesetzt waren. Es musste also eine innovative Lösung her, die Fußgängern und Fahrzeugen die Durchfahrt ermöglichen und gleichzeitig die Flussschifffahrt aufrechterhalten konnte.

Entwurf von Ferdinand Arnodin

Es ist der Ingenieur Ferdinand Arnodin, der sich der Herausforderung stellt. Als Spezialist für Hängebrücken und Metallkonstruktionen entwirft er ein Fährbrücke, Eine technische Innovation, die von bereits in Spanien und Großbritannien existierenden Modellen inspiriert wurde. Das Prinzip dahinter? Eine Gondel, die an einem System aus Kabeln und Rollen aufgehängt ist und Passagiere und Fahrzeuge von einem Ufer zum anderen transportieren kann, ohne die Schifffahrt zu beeinträchtigen.

Die aus Stahl gefertigte Konstruktion ruht auf zwei Masten, die in einem Betonfundament verankert sind und so eine hohe Stabilität gegenüber den Strömungen der Charente gewährleisten.

Einweihung und erste Betriebsjahre

Die Fährbrücke von Rochefort wird nach dreijähriger Bauzeit am 29. Juli 1900 eingeweiht. Sie wird schnell zu einem Schlüsselelement des lokalen Verkehrsnetzes. Die Gondel ermöglicht die regelmäßige Überquerung durch Fußgänger, Pferdekutschen und sogar die ersten Automobile. Die schnelle und effiziente Überfahrt erleichtert das Leben der Bewohner von Rochefort und Umgebung und ermöglicht gleichzeitig die Aufrechterhaltung der maritimen Aktivitäten.

Funktionsweise und technische Daten

Prinzip einer Schiebebühne

Das System der Fährbrücke beruht auf einer festen Metallstruktur, auf der eine aufgehängte Gondel fährt. Die Gondel hängt an einem Wagen, der entlang der Brückendecke rollt und von Kabeln und einem Gegengewichtssystem angetrieben wird. Diese Lösung ermöglicht die Überquerung eines Gewässers ohne die Installation von Zwischenpfeilern oder einer festen Fahrbahnplatte, wodurch die Durchfahrt von Schiffen unter der Brücke gewährleistet wird.

Diese Art von Brücke war besonders für Hafengebiete geeignet, in denen der Schiffsverkehr flüssig bleiben musste. Die Überfahrtsgeschwindigkeit betrug etwa 3 Minuten und bot somit einen schnellen und effizienten Service.

Spezifische Merkmale der Brücke von Rochefort

Die Fährbrücke von Rochefort zeichnet sich aus durch :

  • Höhe der Masten: 66,25 m (die höchsten in Frankreich).
  • Länge der Schürze: 175,5 m.
  • Gesamtgewicht: ca. 600 Tonnen Stahl.
  • Kapazität der Gondel: bis zu 200 Passagiere oder 9 Fahrzeuge.

Die Metallstruktur wird regelmäßig gewartet, um ihre Sicherheit und Langlebigkeit zu gewährleisten, wobei die ursprünglichen Materialien und Techniken beibehalten werden.

Brücke von Rochefort

Renovierungen und Bewahrung des Kulturerbes

Schließung und drohender Abriss

Angesichts der Zunahme des Straßenverkehrs und des Baus modernerer Brücken hat der Fährbrücke von Rochefort wurde 1967 für den Verkehr gesperrt. In den 1970er Jahren wurde sein Abriss erwogen, doch eine lokale Mobilisierung setzte sich für den Erhalt dieses einzigartigen historischen Denkmals ein.

Klassifizierung und aufeinanderfolgende Restaurierungen

Dank des Einsatzes von Denkmalschützern ist die Brücke 1976 als historisches Monument klassifiziert. Zwischen 1980 und 1994 wurden Restaurierungsarbeiten durchgeführt, die es ihm ermöglichten, seine ursprüngliche Funktion wiederherzustellen.

Im Jahr 2016 wird eine neue Restaurierungskampagne gestartet. Die Brücke wird Stück für Stück auseinandergenommen, um sie vollständig zu renovieren. Die Arbeiten werden 2020 abgeschlossen und geben der Fährbrücke ihren alten Glanz zurück. Gleichzeitig wird sie modernisiert, um das Publikum unter optimalen Sicherheitsbedingungen empfangen zu können.

Die Fährbrücke heute: ein touristisches Muss

Überfahrten und geführte Touren

Seit seiner Wiedereröffnung hat der Fährbrücke von Rochefort ist zu einer wichtigen Touristenattraktion geworden. Die Überfahrten sind vom 29. März bis zum 2. November 2025 möglich. Die Gondel fährt alle 10 bis 15 Minuten hin und zurück, abhängig von den Wetterbedingungen.

Es werden Führungen angeboten, um die Geschichte der Brücke, ihre mechanische Funktionsweise und die mit ihrem Bau verbundenen Anekdoten zu erfahren.

Das Haus der Schiebebühne

In Échillais am Südufer der Charente gelegen, ist die Maison du Transbordeur (Haus der Fähre) ist ein Interpretationszentrum, das der Geschichte der Brücke und anderer Fährbrücken in der Welt gewidmet ist. Man findet dort :

  • Eine Dauerausstellung über den Bau der Brücke von Rochefort.
  • Wechselnde Ausstellungen über die Geschichte der Fährbrücken.
  • Modelle, Fotografien und Videos aus dem Archiv.

Die Terrassen des Transbordeur

Dieser 2024 eingeweihte Empfangsbereich in Rochefort bietet :

  • Ein Ticketverkauf und ein Souvenirladen.
  • Eine Panoramaterrasse mit direktem Blick auf das Deck.
  • Ein Restaurantbereich, «Roseaux et Bocaux», der eine lokale Küche aus frischen Produkten anbietet.

Praktische Informationen für Besucher

Zugang zur Seite

  • Adresse auf der Rochefort-Seite: rue Jacques Demy, 17300 Rochefort.
  • Adresse auf der Seite von Échillais: rue de Martrou, 17620 Échillais.
  • GPS-Koordinaten verfügbar auf dem offizielle Website.

Empfohlene Transportmittel

  • Mit dem Auto: Kostenlose Parkplätze in der Nähe beider Ufer.
  • Mit dem Bus: Linien des R'bus-Netzes, die die Haltestellen in der Nähe der Brücke bedienen.
  • Mit dem Fahrrad: direkter Zugang über die Vélodyssée und die Flow Vélo.

Preise und Zeitpläne

  • Eintrittspreise: 2,10 € für Erwachsene, 1,50 € für Kinder.
  • Fahrplan: Überfahrten alle 10 bis 15 Minuten, abhängig von den technischen und meteorologischen Bedingungen.

Die Fährbrücke von Rochefort ist weit mehr als nur ein Ingenieurbauwerk: Sie ist ein Zeugnis des französischen Industrieerbes und eine technologische Meisterleistung, die auch heute noch funktioniert. Wenn Sie Rochefort besuchen, sollten Sie sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen, dieses symbolträchtige Bauwerk zu bewundern, die Charente an Bord der Gondel zu überqueren und im Maison du Transbordeur seine faszinierende Geschichte zu entdecken.